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In diesem Video möchte ich Dir zeigen, wie Du mit Akkordtönen schöne Melodien und Soli gestalten kannst.
Wenn Du bereits mit dem Improvisieren begonnen hast und Deine ersten kleinen Stücke gespielt hast, so wirst Du schnell gemerkt haben, dass das Wissen um Akkorde essentiell und notwendig ist, um schöne Improvisationen zu spielen.
Dies ist die größte Herausforderung für Improvisationsanfänger, die Akkorde spielen zu können und das Wissen bzw. die Akkordtöne abrufen zu können. D.h. Du solltest in der Lage sein, Akkordsymbole zu erkennen und die entsprechenden Akkordtöne zu kennen. Meist üben wir die Akkorde in Arpeggios. Solltest Du noch nicht so viel über Akkorde wissen, so kann ich Dir meinen gratis Minikurs Jazztheorie Basics empfehlen. Hier lernst Du die wichtigsten Fakten rund um Jazz Harmonielehre, Akkorde und Skalen. Weiter unten findest Du den Link zum gratis Minikurs Jazztheorie.
Dies braucht viel Fleiß, Geduld und Ausdauer. Aber auch wird Dein Fleiß belohnt. Wenn Du nun schon ein bisschen erfahrener bist und sicher die Akkorde über den entsprechenden Standard spielen kannst, stehen wir vor der nächsten Herausforderung: Wie funktioniert der Weg von den Akkord-Arpeggios zu schönen Melodien?
Nehmen wir als Beispiel den Moll Blues Equinox:

1. Schritt: Spiele die Akkorde in Aufwärts- und Abwärtsbewegung (Grundstellung), in Viertelnoten. Durch diese Bewegung in der Grundstellung wird Du sehr sicher und vertraut mit den Akkordwechseln und der Form. Spiele diese Übung oft, am besten so lange, bis Du sie auswendig und ohne große Mühe spielen kannst.

2. Schritt: Reihenfolge der Akkordtöne bleibt gleich, der Rhythmus variiert + Tonwiederholungen Spiele die gleiche Bewegungsrichtung der Akkorde und spiele eine Achtelphrasierung. Wenn dies gut und sicher läuft, kannst Du noch weiter gehen und den Rhythmus variieren und z.B. auch Tonwiederholungen machen. Einzig die Reihenfolge der Töne bleibt gleich. Diesen zweiten Schritt solltest Du sehr gut verinnerlichen, denn nur der sichere Umgang mit Akkordtönen ermöglicht Dir eine hohe Kreativität beim Improvisieren.

3. Schritt Variation der Reihenfolge der Akkordtöne Dies ist die schwierigste Aufgabe, denn sie verlangt Dir eine hohe Flexibilität ab. Jetzt ist zeigt es sich, ob Du alle Akkorde kennst und sie sicher spielen kannst. Als kleine Vorübung empfehle ich Dir, alle Akkorde aus Equinox noch einmal separat und über den kompletten Tonumfang Deines Saxophons in der Grundstellung zu spielen. Wenn das gut funktioniert, kannst Du die Übung nochmal wiederholen und dieses Mal die Reihenfolge der Töne verändern. Hier ist es zu Beginn meist ein bisschen ungewohnt, weil die Linien – je nach Größe der Intervalle – ein bisschen spröde und ungewohnt klingen. Wenn diese Übung gut funktioniert, kannst Du probieren, das Ganze mit Play Along über die Form von Equinox zu spielen. Je sicherer Du mit den Akkorden bist, desto einfacher kannst Du dann die Rhythmen variieren. Diese Übung lebt sehr von den Rhythmen und der Varianz.

Ich hoffe, dieses kleine Video hat Dir gefallen und Du kannst die Übungen auf Deinem Instrument umsetzen. Schreibe mir gerne Deine Erfahrungen mit diesen Akkordübungen in die Kommentare.

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Bis bald und liebe Grüße
Katrin

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