210 6 Tipps für einen guten Sound
Wie bekomme ich einen guten Sound?
- jeden Tag üben, sei konsistent Leider ist es beim Saxophonspielen so, dass Du auch ohne Long Note Übungen und Tonünungen ein gewissen Spielniveau erreichen kannst. Wenn Du jedoch richtig und langfristig einsteigen möchtest, kommst Du nicht umher, Dich mit Long Note und Soundübungen zu beschäftigen. Beim mir war es ein echter Gamechanger. Vor allem, wenn Du täglich 5-10 Minuten Long Note Übungen spielst, wirst Du nach ein paar Monaten ein sehr viel höheres Spielniveau erreichen und in allen Registern wesentlich ausgewogener klingen. Selbst wenn es nur 10 Minuten sind, das tägliche Üben ist vom Lerneffekt her nicht zu unterschätzen. D.h. lieber häufiger und kurz üben, als lange und seltener. Mache mal den Versuch, als 30 Tage Challenge, übe jeden Tag Long Tone Übungen und Du wirst sehen, die Ergebnisse sprechen für sich.
Noch ein Zusatz Hinweis: eine Zusammenstellung an sinnvollen Long Tone und Sound Übungen findest Du auch in meinem E-Book Saxophone Essentials. Hier der Link zum Download: https://my.hidrive.com/lnk/RpimCHSk#file
- Sei geduldig und hab die langfristigen Ziele und Benefits im Blick
Generell ist es mit der menschlichen Psyche so: wir überschätzen, was wir kurzfristig erreichen können und unterschätzen maßlos, was wir langfristig zu erreichen im Stande sind. Also, übe sehr regelmäßig über einen sehr langen Zeitraum und beim Üben auf jeden Fall immer bzw. jedes Mal Long Tone Übungen. 3. Hab einen entspannten Ansatz, nicht beissen!!! Es ist mit das schlimmste, wenn Saxophonisten anfangen zu beissen; dann gibt es kein Zurück mehr, der Sound klingt gepresst, kieksig und nicht offen. Hier ist es oft so, dass Du beim Spielen nicht genügend Ansatz Reserven hast (die holst Du Dir in den Long Tone Übungen). Diese Spielhaltung wird die meisten Deiner Sound Probleme lösen 4. Finde das richtige Blatt/ Mundstück und lasse die Luft fließen.
Ich erlebe es in den letzten Jahren immer häufiger, dass meine Schüler tendenziell auf zu offenen Mundstücken und mit zu schweren Blättern spielen. Dauerhaft führt dies zu einer schlechten Kondition, d.h. Du ermüdest schnell beim Spielen und Deine Tonkontrolle und Dein Ansatz lassen nach. Dadurch passiert es dann schnell, dass Du mit dem Beissen anfängst (siehe Punkt 3). Und somit bist Du schnell in einem Teufelskreis. Kaufe Dir ein Jazzmundstück, sei aber sehr klar, welche Öffnung Du brauchst, überlasse hier nichts dem Zufall. Meine persönliche Empfehlung: Alto: Mundstück nicht größer als 6; Tenor nicht größer als 7
Durch ein nicht zu großes Setup kommst Du dann auch gar nicht an den Punkt, dass Du beissen musst, sondern die Luft fließen lassen. Dein Luftstrom bzw. die Luftführung ist in hohem Maße für die Tonqualität verantwortlich. 5. Spiele mit anderen zusammen:
Suche Dir eine Band, gehe zu Jam Sessions, finde Ensembles bei Dir in der Nähe (Bigbands, Musikvereine, Musikschulen, Volkshochschulen, etc.) 6. Höre den Meistern zu. Dieser Tipp wird sehr oft vernachlässigt, da es auf den ersten Blick keinen schneller Erfolg bringt. Es ist jedoch wichtig, nicht nur den Sound Deines Lehrers und Deinen eigenen Sound zu kennen, sondern auch den Sound der Meister Saxophonisten.
Dadurch werden zwei Ding erreicht. Einerseits entwickelst Du mit der einen eigenen Geschmack und weisst mehr und mehr, was Dir gefällt und auch was nicht. Darüber hinaus schaffst Du ein Gefühl für Sound, eine Tonvorstellung und Du kannst vor allem auch verbalisieren, wie Du klingen möchtest. Das ist der erste Schritt zu einem guten, soliden Sound. Dieser Schritt ist so wichtig und wird so oft andererseits auch vernachlässigt. Beim Kopieren der Meister geht es darüber hinaus nicht nur um Sound, sondern auch im gleichen Maße um Tonqualität, Timing, Phrasierung und Artikulation.
Nun interessiert mich Dein Feedback: Wie gefallen Dir meine Tipps? Helfen sie Dir weiter? Schreibe gerne Dein Feedback in die Kommentare.
Liebe Grüße Katrin
Hier ein Link* zu meinen Mundstück Empfehlungen: https://www.thomann.de/de/thlpg_qv6wbbdjf1.html
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