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213 5 Aspekte, die Dich bremsen

Welche Aspekte hemmen oder bremsen Dich in Deinem Fortschritt

In diesem Video zeige ich Dir, welche Aspekte Dich in Deinem Fortschritt beim Saxophonspielen hemmen und verhindern, dass Du Dich verbesserst.

All diese Punkte haben sicherlich mal mehr und mal weniger jeden Saxophonisten beschäftigt und waren bei meinen eigenen Fortschritten auch nicht selten ein großer Game Changer.

  1. Zu oft das Equipment wechseln: Dieses Verhalten konnte ich früher auch oft bei mir betrachten. Statt mit einem funktionierendem System zufrieden zu sein, und vor allem dankbar, wenn etwas konsistent funktioniert, passiert es nicht selten, dass uns ein seltsames FOMO (Fear of missing out) beschleicht. D.h. wir haben Angst, etwas zu verpassen und sei es durch einen Workshop oder Unterricht oder Youtube haben wir den Eindruck, ein neues Teil auszuprobieren, allen voran Blätter, Mundstücke, Koffer, bestimmte Instrumenten Finishes, S-Bögen etc

Dies ist oft ein Zeichen von Verschieberitis. Statt am eigentlichen Problem zu arbeiten (z.B. Intonation, gleichbleibende Klangintensität, etc.) hoffen wir, dass durch das neue Equipment Teil schon alles besser werden wird.

Außerdem führt das ewige rumprobieren, dass Du weniger produktiv beim Üben bist und eigentlich nur noch mit dem Auprobieren beschäftigt.

 

2. zu viel von allem

Dieser Aspekt betrifft hauptsächlich fortgeschrittene Schüler. Wenn Du schon ein bisschen weiter bist auf dem Instrument, so gibt es an jeder Ecke im Internet neue Tipps und interessante Übungen zum Saxophonspielen. Diese Übungen haben sicherlich ihre Berechtigung, aber das ziellose Üben ohne Strategie führt meist zum Frust und Du bist überfordert durch zu viele Aufgaben und hast keinen Spaß mehr am Spielen. Das bedeutet es gibt viel zu viel Material und keine klare Struktur und Anleitung, was wann zu tun ist. Letztlich sollte Dein Üben die meiner Meinung nach wichtigsten Aspekte enthalten: Sound, Technik, Repertoire (Stücke spielen)

An dieser Stelle möchte ich meine Mini E-Book Handbuch Üben empfehlen. Hier gebe ich Dir wertvolle Tipps, wie Du mit Leichtigkeit Dein Üben strukturieren kannst und so effizienter bist und dauerhaft Fortschritte machst. Am Ende dieses Artikels findest Du den Link zum Gratis E-Book.

Also, finde für Dich ein System, das die 3 wichtigsten Aspekte des Übens vereint (Sound, Technik, Repertoire) und bleibe dabei. Eine Anleitung, wie erfolgreiches Üben mit Leichtigkeit gelingt, erfährst Du in meinem Mini E-Book Handbuch Üben.

 

3. Verschieberitis

Dieser Aspekt hängt auch mit dem vorangegangenen, mit dem Üben zusammen. Manchmal neigen wir dazu, das Üben aufzuschieben, ein bisschen faul zu sein, und später bereuen wir es dann, nicht geübt zu haben. An dieser Stelle hilft es erfahrungsgemäß meinen Schülern sehr, einen festen Platz zum Üben zu haben und auch ein Ambiente, wo das Saxophon und der Notenständer permanent aufgebaut sind. So hast Du schnell Zugriff und kannst auch mal spontan 10 Minuten spielen und es ist kein so großer Akt, bis erstmal alles vorbereitet ist.

Auch hierzu gebe ich Dir Tipps in meinem Handbuch Üben.

  1. Sei lieb zu Dir.

Ich weiss, es klingt ein bisschen komisch, aber oft ist es so, dass wir über uns selber kein ganz so positives Selbstbild haben. Und auch beim Üben gibt es oft Situationen, wo nichts gelingen will. Und bei der Improvisation hast Du oft das Gefühl, Dich permanent zu wiederholen und überhaupt nicht kreativ zu sein. Erkennst Du Dich in den letzten Sätzen wieder? Bestimmt. Mir geht es ähnlich. Oft sind wir so im Moment gefangen und sehen nur die Dinge, die gerade nicht funktionieren.

Versuche, diese Handlungskette und Denkmuster zu durchbrechen und schaue mal zurück, wie hast Du vor einem, zwei oder drei Jahren gespielt? Welchen Weg bist Du gegangen? Welche Konzerte und Workshops haben Dich begeistert? Welche Stücke kannst Du mittlerweile spielen? Durch diese Selbstreflektion wird Dir sicherlich auch ganz schnell klar, welche Fortschritte Du schon gemacht hast.

Natürlich gelingt beim Üben nicht immer alles auf Anhieb und mit Leichtigkeit. Wenn Du jedoch eine Offenheit mitbringst und vor allem eine positive Grundeinstellung, wird es Dir leichter fallen, durch Übetäler hindurch zu gehen. Noch ein Tipp von mir zu diesem Thema: Wenn mir nichts auf dem Instrument gelingen will, such ich mir einem meiner Lieblings Standards aus und spiele erstmal ein lockeres Solo drüber. So habe ich schnell ein Erfolgserlebnis und es geht mir direkt besser.

 

5. Es ist nie zu spät, anzufangen und etwas Neues zu lernen.

Immer wieder bekomme ich Emails von interessierten Fans, die gerne mit dem Saxophonspielen beginnen möchten, aber denken, sie seien zu alt dafür. Hier kann ich nur sagen, Du bist nie zu alt um Neues zu lernen, und ein Musikinstrument zu lernen, egal welches, gehört zu den besten Erfahrungen, die Du machen kannst. Ich habe in meiner Community sehr viele ältere Kursteilnehmer und es für mich eine große Freude, die Fortschritte zu beobachten und wie lebendig sie sich auch einbringen. Darüber hinaus bin ich immer wieder über die hohe Technik Affinität meiner Kursteilnehmer*innen überrascht.

Darüber hinaus begeistert es mich auch enorm, mit welcher Motivation meine Schüler*innen schon bald nach dem Anfängerkurs mit Jazz und Improvisation beginnen möchten und sich in dieses neue Gebiet, was durch das Improvisieren auch etwas vages und nicht direkt greifbares hat, reinstürzen. Ich kann an dieser Stelle nur alle ermutigen, auch offen für Jazz und Improvisation zu sein. Diese kreative Musik wird Euer Gedächtnis herausfordern und Euch in so vielen Bereichen verbessern.

Auch hier habe ich zwei Minikurse für den Einstieg für Dich, den Minikurs First JAZZ und First BLUES. Am Ende dieses Blogbeitrags findest Du auch hierzu die Anmeldung.

Nun interessiert mich Deine eigene Erfahrung: Kommen Dir die 5 Aspekte bekannt vor, und welches der Themen beschäftigt Dich gerade am meisten?

Schreibe mir gerne ein Feedback in die Kommentare.

Liebe Grüße Katrin

Hier die Links zu den Minikursen und Mini E-Books:
https://saxophonkurs-online.de/gratis/

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