Risiko lohnt sich

Deine Improvisationen klingen nett, aber irgendwie auch vorhersehbar. Was fehlt? Risiko! Ja, Du hast richtig gelesen. Um wirklich besser zu werden und kreativere, lebendigere Musik zu machen, musst Du Risiken eingehen und raus aus Deiner Komfortzone kommen.

Stuhlkante spielen: Warum Risiko wichtig ist

Natürlich wollen wir beim Spielen die richtigen Töne treffen. Aber wenn Du immer nur auf Nummer sicher gehst, bleibt Dein Spiel oft langweilig und eindimensional. Risiko bringt Dich in neue Richtungen und schafft neue Momente. Es zeigt Dir auch, wo Deine Schwachstellen sind. Hast Du keine Angst vor falschen Noten! Sie sind Teil des Lernprozesses und helfen Dir, Dich zu verbessern.

Warum ist es so wichtig, bei der Improvisation ein Risiko einzugehen?

Improvisation lebt von der Symbiose aus Kontrolle und Wissen über Musiktheorie einerseits und Intuition und Spontanität andererseits. Viele von uns sind mehr damit beschäftigt, den technischen Aspekt zu meistern – also Musiktheorie, Akkorde, Skalen. Dabei vernachlässigen wir oft die Intuition und Spontanität, die ebenfalls entscheidend sind. Deine Intuition hilft Dir, lebendige und kreative Soli zu spielen.

Was passiert, wenn Du Risiken eingehst?

  1. Weniger Wiederholungen: Du wiederholst Dich seltener in Deiner Improvisation.
  2. Neue Wege: Du gehst andere, ungewohnte Wege auf Deinem Instrument.
  3. Mehr Selbstbewusstsein: Du bekommst dadurch mehr Selbstbewusstsein und verbesserst Dich.
  4. Neue Richtungen: Das Risiko bringt Dich in neue Richtungen, erzeugt neue Momente, auch im Zusammenspiel.
  5. Schwachstellen erkennen: Risiko zeigt Dir auch, wo Deine Schwachstellen sind. Wenn Du rausgehst aus der Komfortzone, wird Dir klar, in welchen Bereichen Du Dich noch verbessern kannst.

Wie kannst Du konkret beim Improvisieren ein größeres Risiko eingehen?

Hier sind einige Ideen, wie Du beim Improvisieren Risiken eingehen kannst:

  • Beschränkungen setzen: Spiele nur in einer bestimmten Lage, nutze bestimmte Intervalle oder ändere die Dichte Deiner Noten.
  • Tempi variieren: Spiele in anderen Geschwindigkeiten als gewohnt.
  • Exponierteres Solospiel: Versuche Dich in anderen Besetzungen, z.B. im Duo oder Solo. Spiele ein Solo-Intro oder den ersten Chorus unbegleitet.

Diese Strategien zwingen Dich, anders zu denken und zu spielen, was Dir neue Perspektiven und Ideen eröffnet.

Also, worauf wartest Du noch? Runter vom Sofa, raus aus der Komfortzone und rein ins Abenteuer! Die Musik, die Du entdecken wirst, wird es wert sein.

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