#333 Wie du dich beim Saxophon-Üben nicht verzettelst

Die 3-Schritte-Formel für effektive Übesessions

Wer Saxophon spielt – besonders im Jazz – weiß:
 
Üben ist der Schlüssel zum Fortschritt. Aber was, wenn du zwar regelmäßig übst, aber das Gefühl hast, nicht wirklich voranzukommen?
 
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du deine Übezeit sinnvoll strukturierst, damit du gezielt besser wirst, statt dich in Technikübungen zu verlieren oder planlos durchs Repertoire zu irren.
 

🎯Warum viele Saxophonist:innen beim Üben scheitern

Eines fällt mir bei vielen meiner Schüler:innen auf: Sie verzetteln sich beim Üben.
 
Mal eine neue Tonleiter hier, dann eine schwierige Etüde da, und zwischendurch ein bisschen Soundarbeit – aber alles ohne klare Richtung.
 
Die Folge: Frust statt Fortschritt. Und irgendwann schleicht sich der Gedanke ein: „Ich komme irgendwie nicht weiter.“
 

✅Die 3 Bereiche für effektives Saxophon-Üben

Damit du gezielt und mit Freude übst, empfehle ich dir eine simple Struktur, die bei jeder Übesession greifen sollte:
 

1. Sound – Dein persönlicher Klang als Visitenkarte

Im Jazz geht es nicht um ein „richtig“ oder „falsch“, sondern um Authentizität.
 
Dein Sound ist das Erste, was andere hören – und was dich unverwechselbar macht.
 
➡️Widme ein paar Minuten jeder Übe-Einheit dem Sound:
  • Long Tones
  • Intonationsübungen
  • Obertöne
  • Klangdichte & Dynamik
 
📘Tipp: In meinem Buch Saxophon Essentials Volume 1 findest du viele passende Übungen. https://my.hidrive.com/share/n9m-1snrvy
 
 

2. Technik – Werkzeugkasten für musikalische Freiheit

Hier geht’s um Kontrolle, Schnelligkeit und Klarheit in der Spielweise.
 
➡️ Übe regelmäßig:
  • Tonleitern
  • Akkordbrechungen
  • Artikulationsübungen
  • Patterns über Akkordverbindungen
 

⏱10 Minuten Technik täglich reichen, wenn du konzentriert arbeitest.

3. Repertoire – Der wichtigste Teil

Warum übst du überhaupt? Um Stücke zu spielen, die dich begeistern.
 
Repertoirearbeit bedeutet, Musik zu erleben und zu gestalten – nicht nur zu „funktionieren“.
 
➡️Repertoire sollte mindestens 50 % deiner Übezeit einnehmen:
  • Standards
  • Etüden
  • Transkriptionen
  • Lieblingsstücke

Mach dir einen Plan, was du aktuell spielen möchtest – und bleib dran

🧠Fazit: So bringst du Struktur in deine Übezeit

Wenn du bei jedem Üben diese drei Bereiche integrierst –
Sound, Technik und Repertoire – dann wirst du nicht nur besser, sondern hast auch mehr Freude am Prozess.

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