#333 Wie du dich beim Saxophon-Üben nicht verzettelst
Die 3-Schritte-Formel für effektive Übesessions
Wer Saxophon spielt – besonders im Jazz – weiß:
Üben ist der Schlüssel zum Fortschritt. Aber was, wenn du zwar regelmäßig übst, aber das Gefühl hast, nicht wirklich voranzukommen?
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du deine Übezeit sinnvoll strukturierst, damit du gezielt besser wirst, statt dich in Technikübungen zu verlieren oder planlos durchs Repertoire zu irren.
Warum viele Saxophonist:innen beim Üben scheitern
Eines fällt mir bei vielen meiner Schüler:innen auf: Sie verzetteln sich beim Üben.
Mal eine neue Tonleiter hier, dann eine schwierige Etüde da, und zwischendurch ein bisschen Soundarbeit – aber alles ohne klare Richtung.
Die Folge: Frust statt Fortschritt. Und irgendwann schleicht sich der Gedanke ein: „Ich komme irgendwie nicht weiter.“
Die 3 Bereiche für effektives Saxophon-Üben
Damit du gezielt und mit Freude übst, empfehle ich dir eine simple Struktur, die bei jeder Übesession greifen sollte:
1. Sound – Dein persönlicher Klang als Visitenkarte
Im Jazz geht es nicht um ein „richtig“ oder „falsch“, sondern um Authentizität.
Dein Sound ist das Erste, was andere hören – und was dich unverwechselbar macht.
- Long Tones
- Intonationsübungen
- Obertöne
- Klangdichte & Dynamik
2. Technik – Werkzeugkasten für musikalische Freiheit
Hier geht’s um Kontrolle, Schnelligkeit und Klarheit in der Spielweise.
- Tonleitern
- Akkordbrechungen
- Artikulationsübungen
- Patterns über Akkordverbindungen
10 Minuten Technik täglich reichen, wenn du konzentriert arbeitest.
3. Repertoire – Der wichtigste Teil
Warum übst du überhaupt? Um Stücke zu spielen, die dich begeistern.
Repertoirearbeit bedeutet, Musik zu erleben und zu gestalten – nicht nur zu „funktionieren“.
- Standards
- Etüden
- Transkriptionen
- Lieblingsstücke
Mach dir einen Plan, was du aktuell spielen möchtest – und bleib dran.
Fazit: So bringst du Struktur in deine Übezeit
Wenn du bei jedem Üben diese drei Bereiche integrierst –
Sound, Technik und Repertoire – dann wirst du nicht nur besser, sondern hast auch mehr Freude am Prozess.