#341 Richtig mit Metronom üben – so verbesserst du Timing und Tempo

Viele Musiker besitzen ein Metronom, aber nur wenige wissen, wie man es richtig ins Üben integriert. Für viele ist es ein „nerviger Taktgeber“, der eher stresst als hilft. Doch richtig eingesetzt, ist das Metronom eines der effektivsten Werkzeuge, um präziser zu spielen, ein besseres Time-Gefühl zu entwickeln und kontrolliert schneller zu werden.
 
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du das Metronom zu deinem besten Übungspartner machst.
 
Warum üben viele ungern mit dem Metronom?
Fehlendes Verständnis: Viele wissen nicht, wie man damit startet.
 
Falsches Mindset: Das Metronom wird als „Richter“ oder „Kontrolleur“ gesehen, der gnadenlos Fehler aufzeigt.
 
Überforderung: Wer nur bei schweren Passagen damit übt, gerät schnell ins Schwimmen.
 
Die Lösung: Eine neue Sichtweise und klare Übestrategien.

1. Das Metronom ist dein Begleiter, nicht dein Gegner

Stell dir das Metronom wie ein reduziertes Schlagzeug vor. Es gibt dir Orientierung, hält dich stabil und unterstützt dich, anstatt dich zu bestrafen.
 

Tipp: Lass es von Anfang an bei einfachen Übungen mitlaufen, um dich an den Klick zu gewöhnen.

2. Immer konsequent einsetzen – auch bei einfachen Übungen

Selbst lange Töne oder langsame Tonleitern kannst du zu Beginn mit Metronom spielen.
 
So trainierst du, den Klick wahrzunehmen, ohne dass der Schwierigkeitsgrad dich stresst.
 

3. Die größten Vorteile des Metronom-Trainings

Präziseres Timing – du lernst, gleichmäßig und stabil zu spielen.
 
Besseres Time-Gefühl – du fühlst den Puls der Musik intensiver.
 
Kontrollierte Temposteigerung – perfekt für Stücke, die du schneller spielen möchtest.
 
Langfristige Sicherheit – gerade im Zusammenspiel mit anderen Musikern unverzichtbar.
 
4. Übung für kontrolliertes Tempo-Training
Nimm eine Tonleiter und spiele:
  • Viertelnoten
  • Achtelnoten
  • Sechzehntelnoten
… immer im gleichen Grundtempo.
 
Das trainiert deine Präzision und macht das Tempo-Steigern einfacher.
 

5. Fortgeschritten: Das Metronom ausdünnen

Um dein inneres Timing zu stärken, kannst du die Klicks reduzieren:
  • Nur auf Zählzeit 1 und 3
  • oder nur auf Zählzeit 1

So musst du die fehlenden Schläge selbst ausfüllen – und wirst rhythmisch flexibler. 

6. Alternative: Lebendiges Feeling

Wenn dir der sterile Klick zu langweilig ist, nutze Apps wie iReal Pro. Dort kannst du Schlagzeug-Patterns einstellen, die denselben Effekt wie das Metronom haben, aber mehr „Groove“ bringen.
 

Fazit

Das Metronom ist kein lästiger Zwang, sondern ein zuverlässiger Partner.
 

Übe von Anfang an mit ihm, steigere das Tempo in kleinen Schritten und nutze es auch in kreativeren Varianten. So wirst du nicht nur präziser, sondern entwickelst auch ein sicheres, flexibles Time-Gefühl – das Fundament für jedes musikalische Können. Hier der Link zu den Noten (Saxophone Essentials Vol. 1)

https://my.hidrive.com/share/lkwfhdlw06

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