Heute der 3. Teil der Serie und zwar zeige ich Dir heute den Einfluss des Mundstück auf den Sound und die Lautstärke. Mit der Wahl des geeigneten Mundstücks kannst Du in hohem Maße auch die Lautstärke Deines Instruments beeinflussen.

In den vorangegeangenen Videos war das Laut Spielen ja bereits Thema, hier im Bezug auf die Einflussmöglichkeiten des Ansatzes, Luftführung und Position der Zähne Ich habe aus gutem Grund zuerst das Video mit dem Ansatz Thema veröffentlicht und jetzt als 3. Video das Mundstück Thema ausfgegriffen.
Denn die beiden vorangegangenen Videos sind quasi die Basis. Ohne einen guten und soliden – „Beisser“-freien – Ansatz und eine gute Luftführung macht es keinen Sinn, sich mit Mundstücken zu beschäftigen:

Du solltest erst einmal ein Gefühl für Ansatz, Spannung und Entspannung Deiner Lippenmuskulatur bekommen, und vor allem – und das ist wirklich entscheidend – solltest Du auch in der Lage sein, Deinen Ansatz zu kontrollieren. Erst wenn dies gut funktioniert – und das kann schon ein paar Monate dauern – bis Du einen guten Ansatz verinnerlicht hast, erst dann macht es Sinn, den Aspekt Mundstücke zu betrachten.

Im Bezug auf Lautstärke ist beim Mundstück die Öffnung entscheidend. Gerade dann, wenn Du jazz spielst, oder in einem Ensemble oder mit verstärkten Instrumenten, ist es notwenidg, auch eine guten lauten Sound zu haben.

Das Mundstück kann Dir hier auch helfen. Die Bahn oder Öffnung des Mundstücks ist hier entscheidend. anfänger Mundstücke haben meist die Öffnung 4. Das ist sehr gut, wenn noch keine oder nur wenig Ansatzmuskulatur aufgebaut ist. Du kannst diese Mundstücke gut kontrollieren und auch die Tonansprache funktioniert sehr gut. Für Anfänger empfehle ich hier gerne das Mundstück Yamaha 4c.

Es hat eine exzellente Tonansprache und überzeugt auch in der Tonkontrolle. Doch wenn Du ein bisschen fortgeschrittener bist und einen guten soliden Ansatz hast, solltest Du ein etwas offeneres Mundstück wählen, mit dem Du auch lauter spielen kannst und eine größere Projektion hast.

Mundstücke gibt es meist bis Öffnung 10. Aber die größte Öffnung bedeutet nicht gleichzeitig den fettesten Sound. Je größer die Öffnung desto schwieriger auch die Tonkontrolle und desto stabiler miss der Ansatz sein. Je stabiler der Ansatz ist, desto ausdauernder solltest Du spielen können, d.h. desto regelmäßiger und umfängerlicher solltest Du auch üben.

Du siehst schon, mit der Wahl eines offeneren Mundstücks sind noch viele andere Faktoren und Einflüsse einhergehend. Deshalb kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus folgende Öffnungen empfehlen:

Für Alt Saxophon: Öffnung 6-7
Für Tenor Saxophon: Öffnung 6-8

Schreibe mir gerne Deine eigenen Erfahrungen mit unterschiedliche offenen Mundstücken. Ich freue michda sehr über einen Austausch und Deine eigene Einschätzung. Ich freu mich von Dir zu hören.

 

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