196 Mein Fazit für das Jahr 2022

In diesem Video möchte ich meine vier wichtigsten Erkenntnisse des Jahres 2022 zusammenfassen.

  1. Equipment

Im Bereich Equipment ist es sicherlich für mich selber das Wiederentdecken der Kunststoffblätter. Hier ist meine favorisierte Marke Légère, entweder Signature Cut oder American Cut.

Hier der Link zu den Videos mit den Erfahrungsberichten zu den Blättern und einem ersten Zwischenfazit aus dem vorangegangenen Video.

Darüber hinaus hat mich Frank Brogle mit seinen S-Bogen Schrauben sehr beeindruckt. Nach ca einem Jahr Nutzung bin ich nach wie vor sehr begeistert vom Klang und auch von der Haptik. Auch hierzu habe ich bereits ein Video gemacht.

2. Weniger ist mehr, die Situation entscheidet

Und dies beziehe ich auf die Mundstück Öffnungen. Seit vielen Jahren habe ich bei den Mundstücken mein Setup gefunden, mit dem ich sehr gut zurecht komme.

Seit Herbst habe ich meine Mundstücke „verkleinert“, vor allem bei den Instrumenten, die ich nicht so häufig spiele (Klarinette, Bassklarinette). Dies war ein Schritt, der mir sehr geholfen hat, in einer Theaterproduktion die vielen und vor allem schnellen Instrumentenwechsel zu bewältigen.

Dies erinnert mich auch sehr an meine Schüler, die gerne mal das Setup eines berühmten Saxophonisten kopieren, um auch ähnlich zu klingen. Nicht selten sind aber hier die Mundstücköffnungen zu groß. Bzw. der Übeaufwand, der notwendig wäre, um dieses große Setup zu kontrollieren, ist schlicht nicht machbar.

An dieser Stelle ist dann sicherlich weniger mehr, d.h. lieber eine etwas kleinere Mundstücköffnung und dafür aber auch eine hervorragende Tonkontrolle.

3. Hochwertige Instrumente erleichtern das Leben.

Auch dies ist eigentlich nichts Neues, es wurde mir auch bei der angesprochenen Theaterproduktion wieder bewusst, wie entscheidend die Qualität des Instruments ist.

Je teurer und hochwertiger das Instrument, desto besser und leichter die Tonansprache und desto unbeschwerter das Spiel. Natürlich kann ich auch auf e8nem 300,-€ Instrument gut spielen und erschreckend gut klingen, aber im Dauerbetrieb und unter stressigen Bedingungen ist ein hochwertiges Instrument einfach müheloser zu spielen.

4. Basics, Basics, Basics!

Je länger ich Saxophon spiele, desto mehr stelle ich fest, dass solide Basics den Unterschied machen und das entscheidende Kriterium beim Spielen sind,

Vor allem die Aspekte Sound, Tonkontrolle, Phrasierung und Timing sind so wichtig. Ich beobachte es immer wieder bei meinen Schülern, dass unglaublich viel Wert darauf gelegt wird, schnell spielen zu können oder ein bestimmtes Stück spielen zu können.

Allerdings wird nicht selten bei den Basics ein bisschen schlampig agiert.

Jedoch bei denjenigen, die etwas exakter über und sehr regelmäßig Tonhalteübungen machen, auf die Phrasierung achten und mit Metronom üben, ist die Qualität der Basics überproportional höher.

Schon wenige Minuten Deiner Übezeit sind hier ausreichend, um die Qualität Deines Sounds, der Artikulation und Dein Timing zu verbessern. Also, es lohnt sich, 5 Minuten Long Tones zu üben und Deine Skalenübungen mit Metronom zu spielen.

Leider sehe ich auch in den Buchungszahlen meiner Onlinekurse diesen Trend. Meine wertvollsten Kurse im Bereich Saxophonspielen im Allgemeinen (Soundkurs und Rhythmus & Timing Kurs) werden mit großem Abstand am seltensten gebucht.

Links: Frank Brogle S Bogenschrauben http://brogle-holzblasinstrumente.de/bro-s-bogenschraube

Link Video Zwischenfazit Légère Blätter: https://youtu.be/FuozeH7mA-0

Saxophon Soundkurs https://saxophonkurs-online.de/saxophon-soundkurs/

Rhythmus & Timing Kurs https://saxophonkurs-online.de/rhythmus-timing/

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