Wie du effektiv Saxophon übst, auch wenn du keine Zeit hast 

Einleitung:

Du bist erwachsener Saxophon-Schüler, spielst in mehreren Bands und hast kaum Zeit zum Üben? Du fragst dich vielleicht: „Was soll ich üben, wenn ich keine Zeit habe?“ oder „Wie kann ich effizient üben, ohne meine tägliche Routine einhalten zu müssen?“ In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dein Üben clever organisieren kannst, um trotz Zeitmangel kontinuierlich Fortschritte zu machen – und das alles mit den Stücken, die du sowieso für deine Bands vorbereiten musst.


1. Dein Repertoire bestimmt dein Üben

Wenn du wenig Zeit zum Üben hast, nutze die Musikstücke, die du für deine Bands spielen musst, um alle wichtigen Aspekte deines Saxophonspiels zu trainieren. So musst du keine extra Technik- oder Intonationsübungen einplanen, sondern verknüpfst dein Üben direkt mit dem, was du ohnehin schon vorbereiten musst.

Tipp: Vermeide es, zu viele verschiedene Übungen in deine knappe Zeit zu quetschen. Dein Repertoire bietet genug Material, um Technik, Tonkontrolle, Intonation und mehr zu üben. So bleibst du effizient und fokussiert.


2. Kreative Übungsgestaltung: Verwandle schwierige Stellen in Technikübungen

Oft gibt es in Stücken Passagen, die besonders herausfordernd sind. Diese Stellen eignen sich perfekt, um gezielte Technikübungen daraus zu machen. Anstatt separate Etüden zu üben, arbeite an den schwierigen Stellen in deinen Stücken.

  • Tonhaltetechnik: Wenn du bei einer Passage Schwierigkeiten mit der Intonation hast, verwandle diese in eine Tonhalte-Übung. Halte den schwierigen Ton länger und arbeite daran, ihn sauber und kontrolliert zu spielen.
  • Techniktraining: Schwierige Passagen können auch als Fingerübung dienen. Wiederhole sie langsam, um deine Technik zu verfeinern.
  • Akkordprogressionen: Nutze komplexe Akkordfolgen, um deine Improvisationsfähigkeiten zu verbessern, indem du diese Progressionen für Skalenübungen verwendest.

3. Üben durch Konsistenz: Integriere dein Band-Repertoire

Die Stücke, die du für deine Bands vorbereitest, bestimmen dein Üben. Das bedeutet, dass dein Repertoire gleichzeitig deine Übungsstruktur vorgibt. Dies spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch dafür, dass du kontinuierlich an deinen Schwachstellen arbeitest, ohne die zusätzliche Last, separate Übungsroutinen zu planen.

Beispiel:

  • Eine Ballade bietet die Möglichkeit, an deiner Atemtechnik und Phrasierung zu arbeiten.
  • Ein schnelles, technisch anspruchsvolles Stück eignet sich hervorragend, um an deiner Fingerfertigkeit zu feilen.

4. Sei flexibel und kreativ

Es ist wichtig, dass du in deinem Übeprozess flexibel bleibst und die verschiedenen Anforderungen deiner Stücke kreativ nutzt. Jedes Musikstück bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um an unterschiedlichen Aspekten deines Spiels zu arbeiten.

Statt strikte Routineübungen abzuarbeiten, nutze die Gelegenheiten, die deine aktuellen Stücke bieten. Dies kann nicht nur effizienter sein, sondern auch Spaß machen, da du immer an deinem Repertoire und deinem musikalischen Ausdruck arbeitest.


Fazit:

Auch wenn du wenig Zeit hast, kannst du mit der richtigen Strategie effizient und zielgerichtet üben. Nutze die Stücke, die du für deine Bands vorbereiten musst, um Technik, Intonation und musikalischen Ausdruck zu verbessern. Sei kreativ und flexibel, indem du herausfordernde Passagen als Übungsstoff verwendest. So bleibst du in deinem Übeprozess konsistent und machst kontinuierlich Fortschritte, ohne zusätzliche Zeit für separate Übungen einplanen zu müssen

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