#344 Warum Saxophonisten B-Vorzeichen schwerer finden

Viele Saxophonisten haben eine Abneigung, oder zumindest viel Mühe mit Tonleitern, die B-Vorzeichen enthalten.

Kreuztonarten wie G-Dur oder D-Dur laufen meist flüssig, während Tonleitern mit B-Vorzeichen uns kompliziert erscheinen.

Doch warum ist das so und wie kannst du B-Tonleitern effizient lernen? In diesem Artikel erkläre ich die Hintergründe und gebe praxisnahe Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Warum B-Vorzeichen oft schwerer fallen

Gewohnheit und Lernreihenfolge:
 
Saxophon-Schüler beginnen meist mit Kreuztonarten. Viele Standardliteratur-Stücke starten direkt mit G-Dur, D-Dur oder A-Dur. B-Vorzeichen kommen erst später dran und wirken weniger vertraut.
 
Struktur der Tonleitern:
 
Bei Kreuztonarten folgt das Hinzufügen der Vorzeichen einem logischen Muster im Quintenzirkel. B-Tonarten hingegen ändern die vierte Stufe des Systems, was für Anfänger verwirrend sein kann.
 
Praxisnähe:
 

Kreuztonarten kommen im Unterrichts-Alltag häufiger vor – sie sind einfacher zu spielen und werden daher öfter geübt. B-Tonarten tauchen seltener auf und bleiben dadurch zunächst schwieriger. Es dauert schlicht länger, bis wir mit Ihnen gleichermaßen vertraut sind, wie mit den früh erlernten Krezu-Vorzeichen. 

 

So übst du B-Tonleitern effektiv

Regelmäßigkeit: Nimm dir jede Woche oder alle zwei Wochen eine neue B-Tonleiter vor.
 
Auswendig üben: Spiele die Tonleiter nicht nur linear, sondern auch kreativ – Staccato, Legato, gebunden, rhythmisch variiert oder in Terzen.
 
Verschiedene Bindungen: Zweier-, Vierer- oder Achterbindungen helfen, die Fingerfertigkeit zu verbessern.
 
Jazz-Rhythmen einbauen: Spiele zum Beispiel Zweierbindungen mit Synkopen oder jazzigen Akzentmustern.
 

Geduld: Innerhalb von 3–4 Monaten kannst du alle sechs B-Tonarten flüssig spielen, wenn du kontinuierlich übst.

 

Fazit

B-Vorzeichen wirken nur schwerer, weil wir sie später erlernen und seltener üben. Unser Gehirn bevorzugt immer das, was es bereits kennt, in diesem Fall: # Kreuz-Tonarten. Mit systematischem Üben, kreativen Übungen und etwas Geduld lassen sich B-Tonleitern aber problemlos meistern.
 
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